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sandibalandi.de.tl - Tagebuch Nr.27


Freitag 15.06.2012
Liebes Tagebuch!
Gerade erscheint mir alles unwichtig... ich meine, das es jetzt unwichtig ist über Blutwerte oder sonstiges zu schreiben, denn ein lieber Mensch hat schon wieder diese Erde verlassen, eine sehr liebe und gute Seele. Ich durfte sie im Chemozentrum kennenlernen. Viele Chemo's machten wir zusammen. Ich konnte an ihr aufschauen. Auch sie hat in ihrem Leben viele Chemo's bekommen und hielt tapfer durch. Sie war 76 Jahre alt. Sie war immer lieb, immer geduldig und tapfer, eine ganz liebe Seele. Mit großem Respekt sage ich auf Wiedersehen liebe Frau Moschek danke für jedes liebe Wort, danke für jeden lieben Blick zu mir, für jede sanfte Umarmung und die Umarmung meiner Seele, danke für das Vertrauen und die Herzlichkeit. Sie war ein Mensch, mit dem ich auch still sein konnte. Wir konnten die Stille miteinander teilen und das war besonders!

Nun höre ich viele Abschiedslieder und errinnere mich an jede Begegnung mit ihr. Und ich glaube daran, das es ihr jetzt gut geht Sie wird nun glücklich im Himmel bei ihrem Mann sein.

19.06.2012
Liebes Tagebuch!
Ein bisschen fühle ich mich gerade zurückversetzt ins Jahr 2010, zur Erstdiagnose, meinen Gefühlen in dieser Zeit und diese Reise... diese Reise die man mit Krebs, Chemotherapie,Glatze etc. so machte. Sprich, die allererste Reise und die ersten Berührungen mit dieser Krankheit und den Menschen, die damit leben müssen. Wieso das so ist? Durch eine liebe Patientin, die ich bei der vergangenen Chemo vor 2 Wochen kennenlernen durfte. Sie ist 28. Genauso alt wie ich war, als ich dieses Ding in meiner Brust ertastet hatte. Gott sei dank, haben es die Ärzte früh erkannt und sie wurde bereits vom Krebs befreit und macht nun bei uns die Chemotherapie... "bei uns"... haha, wie sich das anhört?! Aber so ist es nunmal, es ist wie ein Zuhause besonders wenn die liebe Schwester Kirsten da ist, die wie eine Mama ist. Na ja, nun bekomme ich diese junge Patientin hautnah mit und ich sehe und spüre viele Parallelen. Ausser das es bei ihr schon echt extrem begonnen hat, weil die schon bei der ersten Chemo eine allergische Reaktion hatte, doch das heißt ja nix... kann sein das der Rest der Chemo wie ein Klaks verläuft ... und gestern rasierte ihr, ihr Mann den Kopf im ersten Moment dachte ich: Schon??? Sonst ist es, das es 14 Tage nach der ersten Chemo beginnt mit Haarausfall und man es zwei bis drei Tage beobachtet und man dann die vielen Haare in der Wohnung, im Essen, im Gesicht,auf den Schultern und einfach überall nicht mehr erträgt und dann rasiert. Doch ich glaube, sie war auch neugierig. Neugierig wie man mit Glatze aussieht und wie die Perücke dann sitzt... Und auch diese Neugierde kann ich nachvollziehen. Ich freute mich damals regelrecht auf diesen Augenblick, ich war so gespannt und als sie dann weg waren dachte ich: hmm... jetzt passt mein dicker Körper aber nich mehr zu diesem "Mini-Kopf" Denn ohne Haare sieht der Kopf plötzlich ganz klein aus.. es war schon echt lustig und sehr praktisch. Denn wenn dich jemand besuchen kommt, womit du nicht gerechnet hast, brauchst du über deine Frisur nicht nachdenken Ich kann es im Moment gar nicht so einordnen, wie ich mich dabei fühle, dies alles nun bei einer jungen Patientin, wie ich es auch bin, auch wenn schon 2,5 Jahre vergangen sind. Ich weiß nicht, es ist wirklich komisch... Es ist soviel in dieser Zeit bis jetzt passiert, das man es nicht in einen Karton packen kann und sagen kann, ich schließ mal eben damit ab und es geht nun anders weiter... Andererseits lernte ich nicht nur sie näher kennen, sondern auch eine Patientin, die ich nach meiner allerersten Chemo mal im Wartezimmer traf und mir kurz von sich erzählte. Sie hatte alles zu diesem Zeitpunkt, Mai 2010, hinter sich und war nur zur Blutabnahme dort. Sie machte mir Mut und sagte, das nicht alles schlecht sei in der Chemotherapie. Diese Erfahrungen hatte ich auch gemacht. Nun, mehr als zwei Jahre später, sitzt sie auch im Wartezimmer und erzählt mir, das sie mehr als 50 Chemo's bereits bekommen hat. Das sie Knochenmetastasen, Lungenmetastasen und Lebermet. hat ....... OMG :o ..... 45 Jahre alt und gibt aber nicht auf. Ich erschrak wegen der Lebermetastasen. Denn daran sind in letzter Zeit die meisten gestorben Dann erzählte sie mir, das sie nun drei Jahre damit rumlaufen würde, und es eigentlich ein Wunder sei, das sie noch da ist Wieder mal etwas, was einen freut zu hören, denn ich weiß zwar das es diese Wunder gibt, doch man hört leider immerwieder nur von den Todesfällen.

Heute morgen musste ich zu meiner Frauenärztin, wegen einem neuen Rezept für die Lymphdrainage und einer Überweisung für das doofe Knochenzintigramm am Freitag . Und auf dem Weg dorthin im Auto schossen mir ne Menge Gedanken durch den Kopf. Das ist oft so, weil diese Ärztin leider Fehler machte und ich eigentlich wechseln wollte. Doch ich habe keine Lust im Moment zu einem anderen Arzt zu wechseln, wo ich wieder die ganze Geschichte erzählen muss oder wo mir meine Diagnose, mal wieder, vorgelesen wird und ich danach mit Stempel auf der Stirn wieder Heim fahre... Doch dieses Mal waren meine Gedanken anders. Denn ich dachte als erstes über die Fehler nach, die ich in meinem Leben machte und wie anders es hätte laufen können, wenn ich anders reagiert oder andere Wege gegangen wäre. Ich frage mich in den letzten Tagen so oft, warum hab ich das Glück und die Liebe nicht behalten können?? Und zeige mir dann die Fehler auf, die ich machte... sogar Fehler die ich nicht nur einmal machte... und dann frage ich mich, wäre es nun anders, wenn ich diese Fehler nicht gemacht hätte?? Trotzdem lernte ich aus diesen Fehlern. Und auch wenn ich zu schnell vertrauen hab, zu schnell geglaubt oder verziehen.. ich würde es wahrscheinlich wieder tun. Denn nur so hätte ich auch gewinnen können. Denn wenn man das große Glück vor Augen hat, setzt man vieles auf's Spiel und kämpft. Doch nicht immer gewinnt man, doch aus welcher Perspektive sieht man dann diesen Verlust? Und wie macht man dann weiter? Die Gedanken und Gefühle kreisen, man bereut und möchte die Zeit zurückdrehen, doch es geht nicht. Aber dieses zurücksehen bringt einen nicht weiter. Man muss es annehmen und akzeptieren das man es nicht ändern kann. Und in dieser Autofahrt heute morgen, hab ich es akzeptiert, denke ich. Und auch wenn diese Ärztin Fehler machte. Ich habe ihr heute verziehen! Denn sie ist auch nur ein Mensch. Auch wenn es ein schwerwiegender Fehler ist, der mich mein Leben irgendwann kosten wird... jedoch machte auch ich Fehler und wir sind alle nur Menschen. Und in ihrem Gesicht und in ihren Augen sehe ich, das sie das nicht gewollt hat. Doch was ich eigentlich sagen wollte ist, das ich heute speziell, verziehen habe... und es ist einfach ein wunderbares Gefühl. Ein Gefühl... wie ein guter Abschluss von etwas. Vielleicht brachte mich die Geschichte der jungen Patientin nun zu dieser Erkenntnis. Und wiedermals bin ich dankbar dafür. Denn es ist schrecklich jemandem nicht verzeihen zu können und deshalb mit etwas schwerem auf dem Herzen leben zu müssen. Und wenn ich jetzt auf diese vergangene Zeit zurückschaue, wo ich nicht verzeihen konnte, war es belastend. Und trotzdem, war es für solch einen Fehler, keine lange Zeit. Denn manche Menschen können Kleinigkeiten ihr Leben lang nicht verzeihen. Deshalb bin ich froh, das ich das nun verzeihen konnte. Und ich hoffe, das mir die Menschen meine Fehler auch verzeihen können.

22.06.2012
Liebes Tagebuch!
Kein Tag wie jeder andere heute... Denn heute war der Termin für das Knochenzintigramm. Ich hatte, ehrlich gesagt, nen riesen Bammel vor dieser Untersuchung. Doch als ich gestern hörte, das Freunde mich begleiten, hatte ich mich mehr darauf konzentriert danach mit ihnen 'nen Kaffee zu trinken Als ich heute morgen wach wurde, war meine Gefühlswelt schon ein wenig durcheinander, wann ist sie das nicht? Ich fragte mich: Wann war das letzte Knochenzinti, was kam dabei heraus, mit welcher Diagnose lagst du da Das erste Mal war 2010. Da wusste ich, ok.. ich habe Brustkrebs, bekomme bald Chemo und wir schauen nun, ob es auch in den Knochen ist... alles war gut Das zweite Mal war 2011, als ich wusste, ok.. du hast Lungenmetastasen und Metastasen in den Lymphen... da dachte ich über weitere Kliniken und die nächsten Schritte nach.. und es war alles ok in den Knochen Anfang 2012 hatte ich so getan, als hätte ich vergessen 'nen Termin zu machen und kam drumherum ... nun aber kam ich nicht mehr drumherum... Und dar meine Freundin vor kurzem gesagt wurde, als sie nichts ahnend zum Knochenzinti ging, das sie viele Knochenmetastasen hat, hatte ich etwas Angst zu dieser Untersuchung zu gehen... obwohl ich immer denke, das es nicht so schlimm in den Knochen ist, wie in der Lunge... jedoch brauche ich nicht unbedingt noch eine Baustelle Nun gut.. ich ging also hin um 8.15Uhr und bekam als erstes die radioaktiven Strahlen gespritzt.. Danach fuhr ich schnell heim, holte etwas, vergaß etwas und ging dann Kaffee trinken.. dadurch, das ab diesem Zeitpunkt jemand da war, war ich abgelenkt und schaute nur zwischendurch auf die Uhr, aber ich dachte gar nicht mehr über den Befund nach... Um 10.15Uhr waren wir pünktlich wieder zurück und die Untersuchung wurde durchgeführt. Es wurden Bilder von meinen Knochen gemacht. Dann musste ich im "Strahlenbereich" alleine auf die Ärztin mit dem Befund warten. Und ich grübelte zum ersten Mal... Ich fragte mich: Wie reagierst du wenn du Knochenmetastasen hast Was ist wenn du Knochenmetastasen hast ??? Bestrahlung ? Weiter Chemo? Dann wären sie auch in der Lunge wieder da, oder?! Hmm..... Dann kam die Ärztin und rief mich zur Besprechung rein, mit den Bildern in der Hand.. Ich dachte mir, oh.. schöne Bilder, man.. ich seh aber schlank auf den Bildern aus  freu... waren ja nur meine Knochen zu sehen.. lach... jedoch konnte ich nichts erkennen und sie packte die Bilder auch sofort in zwei Umschläge. Dann sprach sie vom Wetter.. vom Verkehr.. vom Regen gestern Abend und ich schaute sie nur fragend an und dachte: Wieso sagt sie denn nichts ? Weiß sie nicht wie sie es mir beibringen soll ? Warum sagt sie nichts zum Befund ??? Krrrr..... meine Finger bohrten sich in meine Strumpfhose vor Anspannung... Dann fragte sie, wo denn die Bilder hin sollen: Einmal zur Ärztin und einmal zum Klinikum?? Ääähh... ja... sagte ich... Krrrrrr... Rede doch endlich FRAU!!!! Mensch Meier... aber dann sagte sie endlich was: Also.... * dann kam wieder eine PAUSE * ... ihre Knochen sehen eigentlich nicht schlecht aus... Was ist das denn für eine Aussage dachte ich, und sagte: ... eigentlich nicht schlecht?? Was heißt das? Sie fragte mich: Wo sollen ihre Metastasen denn sein? Hmm.... ich schaute verdutzt und sagte: Wenn die Chemo weiter angeschlagen hat, dann sind wohl keine mehr da... ansonsten waren sie in den Lymphen und in der Lunge... Achso, sagte sie. Also in den Knochen sind keine Metastasen!!! Aaaaahhh... mehr wollte ich doch gar nicht hören FRAU Freudig packte ich mir die Umschläge mit den Bildern und machte mich auf zu meinen Freunden im Wartebereich.. dort war auch dat "Ninchen" angekommen und ich freute mich, das sie und das Brüderchen sich schon gut unterhalten hatten und ich ihnen nun erzählen konnte, das meine Knochen jut aussehen ..... *FREU* ... mir vielen einige Steine vom Herzen und wir gingen wieder zum Kaffee trinken. Dort dachte ich dann: Wahnsinn, was es ausmacht, wenn man von Freunden abgelenkt wird Und schon wieder eine Hürde geschafft, auch wenn es gegen die Chemo gesehen nur eine kleine ist... doch trotzdem hab ich erstmal 'nen paar Monate Ruhe vor dem Knochenzinti.... aaaaahhh... weiteratmen

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