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sandibalandi.de.tl - Artikel...
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Plöpp.... Oh ja.. heute mal ein kühles Blondes und anstatt nun mein Tagebuch zu schreiben, schreib ich doch heute mal nen Artikel für die "Schaumal!" Ihr fragt euch, gibt es wirklich noch Menschen die Tagebuch schreiben außer kleiner Mädchen? Die Antwort ist ganz klar: "Ja" Aber dieses Tagebuch ist etwas Besonderes. Weil dies kein Tagebuch ist, was auf Papier geschrieben wird. Dies ist kein Tagebuch mit einem kleinen Schloss und nur einer hat den Schlüssel. Nein. Dieses Tagebuch ist eine Homepage. Genauer gesagt, man kann sagen, es ist ein Weg. Der Weg einer alleinerziehenden Mutter die 2010 an Brustkrebs erkrankte.
Nach dem bereits bekannten Weg der Chemotherapie, Operation und Bestrahlung, sah alles gut aus und niemand hätte gedacht, das nach nur einem halben Jahr die ganze Lunge voller Metastasen ist. Doch wenn ich den Ärzten geglaubt hätte, das ich nur noch ein halbes Jahr zu leben habe, hätte ich dann überlebt? Man sagte mir: "Sie sind nun unheilbar" - "Sie werden nun immer Krebs haben" - "Die Chemotherapie kann ihnen höchstens Zeit geben, aber sie nicht heilen" - "Das kann nun ganz schnell gehen, also regeln sie alles mit ihren Kindern"
Natürlich glauben viele Menschen den Halbgöttern in weiß, wie sie manches Mal genannt werden. Denn sie studieren die Medizin nunmal viele Jahre und haben natürlich mehr Erfahrung als wir Patienten, die ihnen einfach vertrauen müssen. Doch dieses Mal vertraute und glaubte ich diese Worte nicht! Denn, ich wollte das einfach nicht glauben. Und als der Kampf nun wieder begann und die erste Chemotherapie wieder vor der Tür stand, dachte ich nur: "Wie kann ich am Besten die Familie und Freunde auf dem Laufenden halten?" Denn diese ständigen Anrufe sind sehr anstrengend, besonders wenn man sich in einer Chemotherapie befindet und Ruhe braucht. Als erstes wollte ich ein Videotagebuch erstellen. Das erste Video drehten wir in meinem Garten, einen Tag vor der ersten Chemo. Dann nahmen wir die Kamera auch mit ins Chemozentrum. Doch dort mussten wir schnell feststellen, das dies kein Ort für eine Kamera ist. Doch irgendwie musste ich meine Gefühle und Erlebnisse meiner Familie und Freunden mitteilen, und ich wollte unbedingt beweisen, das die Ärzte Unrecht haben. Also erstellte ich eine Homepage. Die www.sandibalandi.de.tl
Dort schrieb ich fast jeden Tag. All die vielen Eindrücke, Erfolge, Enttäuschungen, Freuden und auch Trauer um Menschen, die es nicht schafften und ich mich von ihnen verabschieden musste.
Viele Menschen können sich sicherlich nicht vorstellen, wie viel man in einer Chemotherapie lachen kann. Wieviel Freude man doch erleben kann. Wieviele liebe Menschen einem Kraft geben können... Und vor allen Dingen, was für einen Blick man doch bekommt, wenn man den Tod vor Augen hat. Natürlich ist es nicht schön, wenn man Krebs hat, denn damit verbindet man natürlich den Tod, ganz klar. Doch es gibt auf der Welt negative Dinge, die einem auch die positiven Seiten aufzeigen können und dein Leben auf eine Art und Weise verschönern können. Verschönern?? Fragen nun vielleicht manche.. Wie kann eine Chemotherapie schön sein? Na ja, ich kann es in einem einzigen Artikel wohl nicht beschreiben, und die Chemotherapie selber ist natürlich nicht schön.. Jedoch war diese Zeit, diese Chemozeit wie ich sie manchmal nenne, doch eine ganz Besondere. Wie gesagt, in einem Artikel kann ich es nicht beschreiben, doch wenn man mein Tagebuch auf dieser Homepage mal liest, vielleicht versteht man dann, was ich meine.
Ich würde mir wünschen, Menschen die sehr krank sind, dadurch Mut machen zu können. Ihnen zu zeigen, das es lohnt zu kämpfen und das Ärzte nicht immer Recht haben. Und den gesunden Menschen würde ich gerne sagen: Wisst ihr eigentlich das ihr reich seit? Wisst ihr was ihr besitzt? Die Gesundheit! Doch wie heißt es oft so schön: Man weiß erst was man hat, wenn man es verliert. Das ist eigentlich kein schöner Spruch. Aber er ist sehr wahr!
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