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sandibalandi.de.tl - Tagebuch 82


15.7.2014 - 3.57 Uhr Liebes. Tagebuch! Kann gerade nicht schlafen weil ich um 9 Uhr zum Schädel MRT muss. Ich mag nicht dieses doofe Kontrastmittel. Umso öfter dies in meinen Körper fließt, umso höher steigt meine Antipartie dagegen. Mein Körper verkraftet den Dreck leider nicht mehr so gut und ich fühle mich den Rest des Tages richtig übel. Aber wat mutt wat mutt, et is wie et is. Gestern sollte ich eigentlich Chemo bekommen, aber die Blutwerte gefielen den Ärzten immernoch nicht. jun gibt es die Giftkeule erst morgen, natürlich wieder nur, wenn das Blut passt. In unerm neuen Zuhause fühlen wir uns alle pudelwohl. Es ist ruhig, keiner hasst sich hier oder beschimpft sich und jeder darf in Frieden leben. Leben und leben lassen Beim Umzug wurde mir tatkräftig geholfen. Meine Evi , mein Herz, mein Kopf... Sie ersetzt oft so vieles von mir, und ich bin ihr unendlich dankbar. Meine Familie hat sich mal wieder selbst übertroffen. Und meine Freunde standen motiviert und pünktlich da und die erste Frage war: Was zuerst, was sollen wir tun? Sie waren so kraftvoll und fröhlich... Ich freu mich schon auf die Einweihungsparty, wo ich alle mit Essen und Trinken verwöhnen darf und wir dann in Ruhe auf alles anstoßen können. Es war zwar auch entsetzlich anstrengend und noch immer stecken diese. Tage mir total in den Knochen, aber das schwerste ist geschafft. Und ich bin so froh, das ich diesen Schritt getan hab, es war genau der Richtige. Jeden Tag , jede Stunde und Minute in der neuen Wohnung zeigen mir, das es Richtig war. Nun versuch ich mal noch etwas zu schlafen, damit ich auch nicht zu spät komme, zum blöden Schädel MRT. Gute Nacht liebes Tagebuch. 31.7.2014 Liebes Tagebuch, Ich bin seit zwei Tagen in Schleswig-Holstein bei meiner Verwandtschaft, es ist herrlich. Herrlich! Warum herrlich? Weil ich endlich mal nicht an Krankenhaus, Krankheit, Sterben, Tod, Abschied und Chemo denke.... Endlich sehe ich, wofür es sich lohnt weiter zu kämpfen. Wir fuhren gestern nach St.Peter Ording an den Strand, ans Meer. Endlich konnte ich wieder das Meer sehen, auch wenn ich leider wegen meiner Wunde nicht hinein gehen konnte... Ich konnte mit den Beinen rein, den Kindern beim Schwimmen zusehen, beim Toben im Wasser... Spielen im Sand, ihre strahlenden Augen... Ja, das fehlte mir... Leben riechen, hören, schmecken... Schon auf dem Weg sah ich die herrliche Natur ind ich musste mich zusammenreißen, das ich nicht das Heulen anfange, denn ich war so glücklich das ich das erleben durfte. Finanziell ist das mit meinem eigenen Geld, nicht mehr möglich einen Urlaub zu machen oder gar nur das Benzingeld zu haben, um zur Familie zu fahren. Leider kommt zu einer solche. Krankheit noch eine finanzielle Not. Da wird einem im Krankenhaus gesagt: hey, sie können einen Schwerbehindertenausweis beantragen, in ihrem Fall wären das 100%. dann denkt man weiß Gott was man dadurch für Vorteile hat.... Aber was hat man denn dadurch groß? Ich komme 2€ billiger im Kettler Hof rein.... Na klasse... Und ansonsten fühle ich mich noch mehr wie ein Krüppel der mit 33 ein Schwerbehindertenausweis hat. Tja, also ist man auf Freunde und Familie angewiesen und auf Spenden. Schon ein trauriges Gefühl irgendwie.... deshalb war ich froh, das auch ich vor ein paar Tagen mal etwas geben konnte. Klar, ich konnte jetzt auch nur durch liebe Menschen hier her fahren und stand am Meer und war diesen Menschen sehr sehr dankbar dafür... Aber genau deshalb, weil ich weiß wie es ist in Not zu sein und dann Hilfe zu erfahren, wollte ich auch helfen. Es gab einen Aufrauf im Internet, das eine Familie ihre geliebte Mutter beerdigen musste und nun Schulden hat, wegen der Beerdigung. Klar kamen dort Fragen auf wie: hilft denn der Staat dort nicht? Es mag wohl Fälle geben, wo der Staat hilft... Keine Ahnung... Aber in diesem Fall war es nicht so und ein Freund der Familie wollte helfen. Ich schrieb ihm an und ich bekam die Antwort: Nein, du nicht. Du brauchst eigentlich selbst Hilfe und wir müssten für Dich sammeln.... zuerst sagte ich "ok" , doch dann dachte ich drüber nach... gerade bei Spendenaktionen ist es so, das man oft das Ziel erreicht, wenn einfach viele mitmachen. und wenn viele mitmachen, muss auch ein jeder nur wenig geben. So war dann auch mein Gedanke. Klar, ich habe nicht viel, aber es gibt Menschen, die haben noch viel weniger... Also schrieb ich ihn nochmal an und ich spendete einen kleinen Betrag, einen wirklich KLEINEN Betrag. Und ein paar Tage später bedankte er sich bei allen, denn er konnte der Familie helfen, aber nur weil VIELE mitgemacht hatten. Es war ein freudiges und tolles Gefühl auch mal geholfen zu haben, auch wenn es nur ein kleines bisschen war. Geben macht seliger als Nehmen.... So hörten wir im Gottesdienst beim internationalen Kirchentag in München. Und so ist es schon immer gewesen. natürlich freut man sich über Aufmerksamkeiten.... Aber man freut sich mehr, wenn man Geben kann. Und es gibt tatsächlich Menschen, die einfach nur Helfen und Geben wollen, sogar Menschen die einem völlig fremd sind... Aber genau diese Menschen und ihre Taten zeigen, das sich alles lohnt. Es lohnt zu kämpfen und weiter zu machen. es lohnt Freude mit ihnen zu teilen und ein Läxheln zurück zu geben. Mir wurde vor kurzem gesagt, das ich mich an der Krankheit festhalten würde, weil ich Mitleid möchte und mich als Krebs-Sandi sehen würde... Deshalb würde ich nicht gesund werden, weil ich den Krebs festhalte. leider können solche Worte weh tun. Mir Gott sei dank nicht mehr... Aber es gab eine Zeit, da kamen solche Worte bei mir an und ich weinte erstmal 14 Tage.... Das ist vorbei. denn ich weiß ja das es nicht so ist .... Wieso sollte man denn an Leid und Schmerz festhalten. Nicht mein Leid ist dabei so schlimm. Es ist schlimm das Leid meiner Kinder und Familie zu sehen. Wie sie da stehen und nichts machen können. Wie eine Diagnose nach der anderen auf einen rein knallt und sie stehen nur da und wollen es ändern, können aber nicht.... Mich immerwieder so schwach zu sehen, so voller Schmerzen... Das ist schwer für sie. deshalb ist es wichtig, das man auch solche Tage wie jetzt erleben kann. Man braucht diese Tage des Lebens. Tage der Freiheit. Tage am Meer. Tage des Glücks. Tage wo wir einfach keine Sorgen haben. Wo wir lachen können ohne an die nächste Woche zu denken. Ich war so glücklich als meine Füße in diesem weichen Sand standen.... Als ich die Sonne über dem Meer sah.... Das mehr nicht nur riechen konnte, sondern auch auf den Lippen schmecken und den Wind auf meiner Haut spürte. Sofort dachte ich: das ist LEBEN. dafür lebt man. Und nun weiß ich auch, wieso eine Freundin von mir ihr Leid und ihre furchtbare Krankheit schon seit Jahren schafft und sie ist erst 25. Sie kann regelmäßig wegfliegen.... Wegfahren... Urlaub machen und die Welt sehen. Sie hat schon viel schreckliches hinter sich. Viele Operationen und Schmerzen und es ist kein Ende in Sicht. nie eine Besserung.... Aber dann sehe ich die Orte die sie bereisen kann... Zwar mit Arzt an ihrer Seite und großer Anstrengung, aber sie kann in ein Flugzeug steigen und wegfliegen. Ja, schon lange mein Traum. in ein Flugzeug steigen und allem davon fliegen. Wenn man immer wieder ein wunderschönes Ziel hat, wieso soll man dann nicht alles schaffen? Wenn man so oft mit Leid, Schmerz, Abschied und Krankheit zutun hat, muss man oft genug noch die andere Seite sehen, das LEBEN. das wofür man eigentlich kämpft... deshalb tanke ich gerade Kraft hier und merke, wie wichtig solche tage und Stunden sind.... nun werde ich mal aufstehen und frühstücken und schauen, was der Tag heute so für mich bereit hält. Danke an alle die mir dies ermöglichten, ihr habt mir ein Stück Leben geschenkt :* Kuss
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