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Brustkrebs 2010
Lungenmetastasen August 201
1

Lungenmetastasen März 2012

 Komplette Remission Juli 2012

Rezidiv November 2012

Juni 2013 Hirnmetastase

September 2013 Hautmetastase

Oktober 2013
Lymphknotenmetastasen & Lungenmetastasen
Januar 2014
Lymphknotenmetas. & mehr Lungenmetastasen



Hier nun kurz meine Geschichte zusammengefasst:
Ich bin alleinerziehende Mutter von zwei Jungen. Sie sind nun 6 Jahre alt und 10 Jahre alt. Ich bin gelernte Werbetechnikerin.

Als ich im November 2009 einen kleinen Knoten (ca. 1cm) in meiner linken Brust ertastete,dachte ich: Okay jetzt bist du dran.
Denn Brustkrebs liegt bei uns (mütterlicherseits) in der Familie.
Meine Oma hatte Brustkrebs vor ca. 6 Jahren. Sie hatte Glück, denn
es wurde sehr früh bei einer Vorsorge-Mammografie entdeckt und ihr Knoten war 3mm klein. Er wurde entfernt und sie wurde 30mal bestrahlt. Nun ist sie völlig gesund. Doch nun 2009 machte ich ihr Sorgen. Ich ging zur Mammografie nach Haan und sie machten einen Ultraschall und punktierten die sogenannte Zyste. Das Ergebnis war: nur eine große Zyste gutartig. Der Arzt sagte mir beim Ultraschall,sowie auch die Frauenärztin zuvor: die Oberfläche sieht komisch aus,aber wie alt sind sie.. ich sagte: 28 Jahre alt. "Dann ist das nichts" sagte der Arzt in Haan und auch die Frauenärztin.

Nun also war ich beruhigt. Kein Krebs,nur eine Zyste. Entweder man müsste sie entfernen oder sie geht von selber weg. Die Frauenärztin hatte mir geraten..wir warten mal ab. Da ich noch nie operiert worden war,hatte ich nichts dagegen zu warten das das Ding von alleine wieder weg geht. Die Tage und Wochen gingen ins Land.. zu Weihnachten war die "Zyste" größer geworden und schmerzte. Ich sagte mir.. gehste nach Weihnachten nochmal hin.. leider wie das manchmal so ist,ging ich erst im März. Nun war sie schon um einiges gewachsen,die "Zyste". Die Ärztin punktierte es um die Flüssigkeit zu entziehen (15ml) und sagte: wir schauen mal wie schnell sich es wieder füllt. Ich schicke die Flüssigkeit ein. Die Flüssigkeit war gutartig. Nach zwei Tagen war die "Zyste" wieder sehr groß,ich hatte das Gefühl noch größer als vorher. Nun gut,also endlich schickte mich die Ärtin ins Brustzentrum Solingen.

Dort war ich nun. Ganz ruhig und in dem Denken: Nun bekomme ich einen OP-Termin und das Ding kommt raus.

Es kam anders: Diese Ärztin sagte beim Ultraschall:
Die Oberfläche sieht komisch aus.
Ich dann: das sagten die schon vor 5 Monaten.
Die Ärztin: wir müssen stanzen...

Ich war sehr erschrocken: Stanzen??? Ich kannte das Wort aus meinem Beruf,ich hatte früher oft Aufkleber ausgestanzt. Scharfe Messer und es knallt...aaaahhh...hilfe dachte ich nur.

Nun gut. Also los. Es war nicht schön kann ich nur sagen und ähnlich als das Aufkleber stanzen. Zwei Tage später rief mich die Sekretärin der Senologie an und sagte ich solle heute noch zur Befundbesprechung kommen. Ich fuhr hin,mit dem Bus. Die ganze Fahrt war mir klar das sie mir nun sagen das ich Krebs habe. Und ich hatte Recht. Nur das ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht wusste,wie werde ich darauf reagieren.
Ich war total entspannt. Ich fragte sofort was wir jetzt machen und was als erstes kommt. Sie sagte mir,das wir erst schauen müssen ob es schon in den Lymphknoten ist, denn die "Zyste" die jetzt ein Tumor war,
war schon sehr groß. Sie machte einen Ultraschall. Ging mit dem Gerät unter den Arm und es zeigte sich ein großer schwarzer Fleck auf dem Bildschirm. Frau Doktor erschrack und sagte: es ist schon in den Lymphen,die sind total befallen. Ups... dachte ich. Hmmm...

Tja nun,es war so: der Haupttumor war 5cm groß. Es folgte eine Operation wo ein Port eingesetzt wurde für die starke Chemotherapie.
Es war natürlich die stärkste denn der Krebs war ein sehr aggresiver.
Der Plan war den Krebs kleiner zu machen und dann zu operieren.
Am 06.05.2010 bekam ich die erste von 6 Chemo's. Am 19. + 20. August bekam ich die sechste. Alle drei Wochen eine Chemo. Im September 2010 dann die OP. Die Brust wurde vollständig entfernt und 27 Lymphknoten entfernt. eine Woche später dann das erschreckende Ergebnis: die Chemo hat leider nicht angeschlagen. Zum Anfang hin schon,die Tumore waren von 5cm auf einen cm geschrumpft (wie nach der 3. Chemo festgestellt wurde) und ein anderer von 3,4cm auch auf einen cm geschrumpft. Aber bei der 5. Chemo merkte ich,der Tumor war wieder so groß wie am Anfang. Unglaublich also. Trotzdem war ich nun frei von dem Krebs und ich bekam noch 30 Bestrahlungen. Das ganze Jahr seit der Diagnose sagte ich immer: Weihnachten ist alles wieder gut!!! Und so war es auch. Ich war zwar sehr schwach,aber meine Haare waren wieder da,nach 8 Monaten, und ich konnte am 31.12.2010 meinen 30. Geburtstag mit meinen Liebsten feiern.

Es kamen nun die Nachsorge-Termine.
Es war immer alles in Ordnung und ich dachte: Nie wieder bekommst du Krebs. Auch wenn die Ärzte nicht sagten das ich geheilt wäre, ich dachte es aber. Ich kam künstlich in die Wechseljahre und nahm Antikörper-Tabletten gegen Metastasen. Im April spührte ich einen kleinen knoten unterm Arm. Ich ging sofort zum Arzt. Ich wurde operiert und es war "Gott sei dank" nur ein Fadengromolom.
Im Juni hatte ich Herzrythmus-Störungen und war ein paar Tage im Krankenhaus. Dort machten sie ein Röntgen-Bild der Lunge. Sie sagten das ich eine Bronchitis habe,ich merkte nichts davon. Ich wurde entlassen,schien gesund zu sein und sollte Stress meiden... Witzig mit zwei Kindern..haha..

Ich freute mich schon sehr auf meine langersehnte Kur mit meinen Kindern. Leider bekamen wir erst für den 10.08.2011 einen Platz. Aber egal,denn dort im Allgäu ist es sehr schön. Und es sollte eine Spezielle Kur für meine Krankheit sein und dort gehen sie auch phychologisch auf die Kinder ein,was mir sehr wichtig war.

Zehn Tage vor der Kur fühlte ich,das ich ein "Ei" unterm Arm hatte, kein kleines. Als es noch kleiner war,dachte ich es wäre von der OP "Fadengranolom". Aber nun war es größer und ich ging zur Untersuchung ins Brustzentrum Solingen.

Ultraschall: Ärztin:
- das ist eine Metastase
- Chemotherapie
- Kur abblasen
- ab zum CT

Zwei Tage später das Ergebnis: Die Ärztin schaute traurig und ängstlich zugleich: Also eine riesen Scheisse sagte sie. (schluck) Sie haben Lungenmetastasen!!!! Ich dachte das ist jetzt ein falscher Film und musste echt im ersten Moment lachen..ich Lungenmetastasen..haha

hmmm... und jetzt????

Ärztin: Chemotherapie. Wir hoffen wir finden eine die anschlägt, denn die stärkste hatte bei Ihnen nicht gewirkt,ihr Körper scheint ein Phänomen zu sein (omg). Wir können sie nicht operieren,es sind zu viele Metastasen in der Lunge (12 Stück,auf jeder Seite 6 Stk.).

Ich: dann MUSS die Chemo diesmal wirken!!!
Die Ärztin: na ja, also heilen können wir sie nicht mehr... OMG
(Ups.. meine Schwester kämpfte mit den Tränen...)
Die Chemo gibt uns/ihnen Zeit. Wir werden alles tun was wir können.
Aber denken sie dran: Sie sind nun "unheilbar"

Schöne Worte an einem noch schöneren Tag. Im Wartezimmer dachte ich noch sie würden mir nun sagen: wir haben uns geirrt,es ist keine Metastase und ab in die Kur. Ne ne ne... also wieder Untersuchungen.
Knochenzintigramm, Leber,Blut.. wie 2010 vor der Chemo.. und stanzen mussten sie natürlich auch wieder.

Am Mittwoch den 24.08.2011 bekam ich die erste Dröhnung Gift. Ab jetzt jede Woche. Drei Stück und dann eine Woche Pause,wieder drei Stück usw. Drei Stück sind ein Zyklus. Nach zwei Zyklen wird geschallt und nach der Metastase unterm Arm geschaut,schlägt die Chemo an.. wietermachen mit dieser Chemo.. wenn nicht eine andere Chemo... wie lange weiß niemand..

Ich halte euch auf dem Laufenden. Aber eines ist natürlich zu sagen:
Der liebe Gott wird ein Wunder geschehen lassen. Ich werde geheilt werden... nicht von der Chemo.. nicht von einer "vielleicht doch möglichen Operation"..

ausserdem habe ich keine Zeit zu sterben...




... und nun schreibe ich hier regelmäßig mein Tagebuch wie es weitergeht :-)))

                             *

* Tagebuch 1 bis 15 ist von August 2011 bis Februar 2012 *
Hier könnt ihr alles über die Chemo Paclitaxel und Avastin lesen.
Ihr könnt lesen wie es mir ergang, wie die Metastasen verschwanden
und wie sie wiederkamen und es einen neuen Weg einzuschlagen gab...
                                     
                                                         
*

* Tagebuch 16 bis 30 ist von März 2012 bis Juli 2012*
Hier könnt ihr lesen wie es mir bei der Chemo Carboplatin und Gemcitabine ergang,
wie einige Metastasen in den Lymphen und 15 Metastasen in der Lunge verschwanden
und es endlich zur Kompletten Remission kam Ein harter Weg, aber es hat sich gelohnt
weiter zu kämpfen und am Ende war alles
"Wundervoll ♥"



AUCH HEUTE NOCH GESCHEHEN WUNDER.... wenn man dran glaubt



Ziel erreicht. Gesund im Juli 2012

* ab Tagebuch 37 Beginn der Chemo
Myocet *

* ab Tagebuch 50 Beginn der Chemo Vinorelbin*

* ab Tagebuch 53 Beginn der Chemo Eribulin *
* ab Tagebuch 59 Beginn der Chemo Xeloda*
* ab Tagebuch 60 Hirn-OP*
* ab Tagebuch 66 Chemo Navelbine (Novalgine in Tablettenform)
* ab Tagebuch 69 neue Chemo.. Tumorboard ist am 22.01.14

 

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